Montag, 6. Dezember 2010

Gut, also ab 18.

 

Ich hab’s. Um auf der sicheren Seite zu sein, werden wohl etliche Blogger ihre Webinhalte mit “ab 18” einstufen. Nur muss man dann natürlich auch irgendwie sicherstellen, dass Minderjährige nicht mehr darauf zugreifen können. Die Idee, dass das Internet eigentlich eine Datenautobahn ist, auf der Kinder ohne Aufsicht von Erziehungsberechtigten herzlich wenig zu suchen haben, ist ja out. Wir haben Kindernet, die Datenspielstrasse. Wo man seine Kinder einfach parken kann und diese sich die Hausaufgaben und sauteure Klingeltöne runterladen können.

 

Das Problem ist nur, man muss die Kinder dann irgendwie aussperren. Einfach ein Vermerk, dass die Website erst ab 18 Jahren aufgerufen werden darf und die Eltern gefälligst ein Auge drauf haben sollen was ihre Gören da treiben, reicht ja nicht. Da müssen technische Sperren her. Und die müssen bezahlbar sein, wer bitteschön gibt schon gerne viel Geld aus für eine Sperrtechnik, wenn er nur über seinen Sommerurlaub an der Ostsee bloggt und damit absolutamente keine Patte einnimmt? Richtig, niemand.

 

Mir sind spontan 2 Lösungswege eingefallen, die beide über ein recht einfaches Script umzusetzen wären. Man klatscht ein Sperrbild vor die Seite, oder leitet um auf www.Du-kommst-hier-net-rein.de und zwar abhängig von zwei verschiedenen Faktoren. Entweder liest man die Uhrzeit aus und blockt bei den Stunden >=5 und <=22, oder man prüft die IP und sperrt einfach alles aus, was aus Deutschland kommt. Das wäre einfach, effektiv und kostenlos. Und es hätte noch einen Vorteil: Internetausdrucker kämen überhaupt nicht mehr auf irgendwelche Seiten, während Kinder ab 12 Jahren das ganz einfach umgehen könnten. Wie jede andere Sperrtechnik übrigens auch.