Freitag, 27. August 2010

Ich bleibe pixelfrei.


Nein, das wird keine Werbung für Anti-Akne-Waschgel. Es geht mir um die Gegner von Street View und deren Kritiker. Ganz ehrlich, ich habe lange mit mir gerungen, ob ich mich zu diesem Thema überhaupt mal äußern soll. Aber entweder das, oder ich schreibe etwas über die Ansichten eines gewissen Herrn Thilo S. aus Berlin. Und bevor ich dieser Person hier auch noch eine Plattform biete und somit Werbung für ihr Buch mache, schreibe ich doch sehr viel lieber etwas über Street View. 

Ich persönlich mag Street View. Ich finde es amüsant, virtuell Orte zu besuchen, an die ich im echten Leben wohl nie kommen werde. Und ich finde es praktisch. Man kann sich vor einer Fahrt das Ziel ansehen und kann so leichter erkennen, ob man schon da ist, oder sich mal wieder total verfahren hat. Man erkennt das Haus zu dem man möchte an der Fassade und der direkten Nachbarschaft, spart sich damit die nervige Suche nach oft gut versteckten Hausnummern und kann sogar in etwa abschätzen, ob man da denn auch einen Parkplatz finden wird. Natürlich alles nur Pi mal Daumen, es handelt sich ja nicht um Echtzeitaufnahmen sondern um Fotos. Fotos, die durchaus auch mal älter werden und dann nicht mehr aktuell sind. Aber immerhin, man hat Fotos.

Nun gibt es aber auch Menschen, die möchten ihr Haus oder ihre Wohnung nicht für alle Welt frei zugänglich im Internet abgelichtet wissen. Und Menschen, die diesen Standpunkt nicht verstehen und sich reflexartig darüber lustig machen oder über den gefühlten Eingriff in ihr Recht auf virtuelle Spaziergänge aufregen. Für mich ist das leider nicht wirklich nachvollziehbar. Ein Haus oder eine Wohnung ist der Besitz des jeweiligen Bewohners, oft auch dessen Eigentum. Und dass manch ein Mensch bitteschön erst gefragt werden möchte, bevor eine Firma mit Fotos seines Besitzes Geld verdient*, das ist doch irgendwie nachvollziehbar. Gerade wenn es um Haus und Wohnung geht, da ist eines Mannes Haus doch noch seine Burg. Meine Bude, meine Regeln. Das nehmen wir nicht nur mit der Muttermilch auf, das liegt uns in den Genen.

Man könnte also einfach die Wünsche der Street Map Gegner respektieren. Zumindest bei Privatpersonen, öffentliche Gebäude sind da schon wieder eine andere Sache. Oder, man könnte sich mit diesen Menschen auseinandersetzen. Warum möchten sie das nicht? Wenn es dafür Gründe gibt, dann kann man über diese Gründe ja durchaus mal nachdenken. Viele Gegner von Street View fürchten, dass Einbrecher ihr Haus auskundschaften könnten. Oder dass man ihnen weltweit dabei zusehen könnte, wie sie gerade im Nachthemd die Morgenzeitung aus dem Briefkasten angeln. Sie denken, man würde ihre Häuser permanent filmen, anstatt einmal ein Foto zu machen. Diese Gegner kann man überzeugen, indem man ihnen in aller Ruhe erklärt, dass dem eben nicht so ist. Man überzeugt sie aber sicher nicht, indem man sie als Analoge Neandertaler beschimpft. Oder privat Bilder ihrer Häuser macht, die man dann auf den Internetpranger lädt. 

Wie gesagt, ich spreche hier von Privatpersonen. Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, die an die Presse herantreten um ihre Meinung kundzutun, die darf man ruhig auch mal ein wenig verspotten. Aber Privatpersonen haben ein Recht auf Dummheit. Dummheit klingt überzogen, frech, unverschämt? Finde ich auch. Aber genau das ist es, was einige von uns Netzindianern den Analogen Neandertalern vorwerfen. Weil sie sich im Internet nicht zurechtfinden, Bits und Bytes nicht unterscheiden können, Java für eine Insel halten und nach 1 nicht 10 sagen sondern 2, nennen wie sie dumm. Aber keine Sorge, das beruht auf Gegenseitigkeit. Wo der Analogmensch nämlich schlicht sein Gedächtnis benutzt und nicht wie wir auf Google, Wikipedia und unser Smartphone angewiesen ist, da nennt er uns dumm und schüttelt lachend den Kopf. Also insgesamt kein Grund zur Veranlassung, ganz im Gegenteil.


*Google dürfte durchaus die Absicht haben, damit Geld zu verdienen. Die müssen auch wirtschaftlich denken. Das ist ein Unternehmen, nicht die Spielzeugfabrik vom Weihnachtsmann.

Montag, 16. August 2010

Alle wunschlos glücklich?

Nicht ein einziger Textwunsch kam an. Das bedeutet, dass es natürlich auch keine Abstimmung geben wird. Und logischerweise keinen Text. Ich könnte jetzt eine Umfrage starten, wieso keine Textwünsche kamen. Kurz habe ich auch mit dem Gedanken gespielt. Aber, mal unter uns, da würde sich sicher auch niemand beteiligen. Also bleibt alles wie gehabt. Ich schreibe hier gelegentlich mal was. Und Ihr lest das gelegentlich mal. Ich halte auch die Sätze kurz. Ganz kurz. Versprochen.

[ Text wurde auf Eurythmiekompatibilität hin überprüft ]

Montag, 9. August 2010

Keine Wünsche, keine Texte.

 

Da bisher kein einziger Textwunsch kam, von einer kurzen Frage bei Twitter mal abgesehen, erkläre ich mal etwas genauer, wie ich mir das dachte. Sitzen alle? Sicherheitsgurte angelegt? Schwimmwesten parat? Gut.

Ihr, liebe Mitleser, dürft Euch was wünschen. Einen dieser Textwünsche setze ich dann um und stelle das Ergebnis der Allgemeinheit zur Verfügung. Dabei ist es fast egal, was Ihr Euch wünscht. Eine Kurzgeschichte, die im Wilden Westen spielt, ein Kurzkrimi, eine humorvolle Geschichte über einen typischen Sonntag bei der Familie Schusselbach, Fanfiction, von mir aus auch ein Gedicht. Nicht angenommen werden Wünsche, die nur für einen oder wenige Leser von Vorteil wären. Und natürlich Wünsche, die für mich ein Jahr Arbeit bedeuten würden. Also bitte keinen Content für die eigene Webseite wünschen, keine Doktorarbeit in Zellbiologie und keine Fortsetzung zum Herrn der Ringe.

Die Wünsche könnt Ihr mir im Laufe dieser Woche zukommen lassen, indem Ihr sie als Kommentar an diesen Blogeintrag anhängt, Ihr könnt mich aber auch per Mail, Twitter oder Google Talk ansprechen. In einer Woche dürft Ihr dann aus den eingegangenen Wünschen das wählen, was ich dann tatsächlich umsetze. Klingt gut? Klingt gut! Also ran an die Tasten und Texte gewünscht ;-)

Sonntag, 1. August 2010

Wünsch Dir was.

 

Das Leben ist weder ein Ponyhof noch ein Wunschkonzert. Also machen wir ein Wunschkonzert daraus. Und einen Ponyhof. Ich gehe auch direkt –immerhin war es ja mein Vorschlag- mit gutem Beispiel voran. Ihr, liebe Mitleser, dürft Euch jetzt mal etwas wünschen. Und zwar, was ich schreibe. Schickt mir einfach Eure Vorschläge und Ideen, ich sortiere die dann vor und wer mag, darf dann darüber abstimmen, welchen Vorschlag ich umsetze. Ich bin selbst schon gespannt, was dabei rauskommt.

Natürlich dürft Ihr das dann auch lesen. Gratis sogar. Sofern sich kein Verlag findet, der mir das für teuer Geld ab- und Euch dann in Buchform für noch teurer Geld verkauft. Dann müsst Ihr das natürlich kaufen, ganz ungratis. Ansonsten stelle ich das Wunschwerk nach seiner Vollendung als eBook ins Netz. Kostenlos. Und gratis noch dazu. Und ich verrate Euch sogar, wo man sich das runterladen kann. Das klingt doch toll, oder?

Zwischenberichte zum Stand der Fertigstellung gebe ich dann auch hin und wieder. Um Euch neugierig zu machen und bei der Stange zu halten.