Sonntag, 15. Mai 2011

Worum ging es da noch gleich?

Ich habe es mir angesehen. Vom Anfang bis zum Ende. Aber verstanden habe ich diese gesamte Veranstaltung nicht.Dieser Eurovision Song Contest sollte doch, zumindest vom Namen her, ein Wettbewerb sein, der sich um Lieder aus europäischen Ländern dreht. Da war ich schon leicht verwirrt, als Teilnehmer aus ziemlich uneuropäischen Ländern die Bühne betraten. Das hat aber seine Richtigkeit, denn teilnehmen dürfen alle Länder, deren Rundfunkanstalten zur Europäischen Rundfunkunion gehören. Und da wird Europa anscheinend etwas globaler gesehen. Grenzt man an ein europäisches Land oder ein Meer, an dem ein europäisches Land liegt, oder kann man von einem hohen Berg aus bis nach Europa sehen, dann kann man da beitreten. Wenn also Ägypten, Jordanien, Nordkorea oder Takatukaland teilnehmen, das ist das völlig regelkonform. Man sollte sich nicht von dem Begriff "Euro" verwirren lassen, der ist eher so eine Richtlinie. Der Begriff "Song" scheint allerdings ebenfalls nur als Richtlinie gedacht zu sein, denn was da gestern geboten wurde, hatte mit Musik doch recht wenig zu tun. Mir kam das eher wie ein Wettstreit vor, wer denn nun die bekloppteste Frisur, das nuttigste Kleid, die aufgpumptesten Titten oder den notgeilsten Blick hat. Da war die Musik eher als Untermalung zur Bühnenshow zu verstehen, nicht umgekehrt. Davon ausgehend, daß die Show jedes Jahr etwas spektakulärer wird, dürfte etwa ab 2013 auf der Bühne gefickt werden. Oder die Teilnehmer treten in Raumanzügen auf und bewerfen sich gegenseitig mit Hafergrütze. Natürlich kann das auch kombiniert werden. Erst reissen sie sich die Raumanzüge vom Leib, und dann wälzen sie sich in Hafergrütze. Natürlich darf das mit einer Musikkonserve untermalt werden, aber bitte nicht zu laut.

Und nein, ich bin nicht sauer weil Lena nicht gewonnen hat. Die kam mit dem 10. Platz noch gut weg, ich persönlich hätte sie nicht so weit vorne gesehen.

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