Mittwoch, 30. Dezember 2009

Gehweg und Frühstücksei.



Beide haben eines gemeinsam, sie sind nämlich gesalzen. Grundsätzlich bin ich gegen Salz, da es nicht wirklich gut ist für Hundepfoten und Pflanzen. Andererseits ist es auch nicht wirklich gesund, auf dem spiegelglatten Gehweg auszurutschen und sich sämtliche Knochen zu brechen. Heute hat das Salz bei mir gewonnen, gegen diese Orgie von Schnee, Tauwetter, Regen und dann überfrierender Nässe kommt man anders nicht wirklich an. Das ist nun wirklich etwas, was icgh an Wintern nicht mag. Schnee ist grundsätzlich eine sehr schöne Sache, er sieht gut aus, schützt unseren hauseigenen Maulwurf vor der gröbsten Kälte und lässt sich wunderbar als Unterlage für eine Rodelpartie nutzen. Schnee ist aber dann unangenehm, wenn man ihn vom Gehweg fegen muss. Und mit dem Auto auf ihm herumschlittert, weil die Straße voll davon ist. Und natürlich auch, wenn man anstatt eine schneebedeckten Winterlandschaft nur graubraunen Schneematsch allerorten sieht. Genau das ist leider seit Jahren der Fall. Ständig wechselt sich Schnee mit Tauwetter ab und anstatt ein paar Wochen durchgehend die weiße Pracht genießen zu können, hat man nur Arbeit damit und alles sieht mit dem angetauten Schneematsch bedeckt richtig deprimierend aus. In dieser Form kann mir der Winter gerne gestohlen bleiben.

Und wie jeden Winter stellt sich mir die Frage, wieso eigentlich für Gemeinden und Bürger zweierlei Regelungen zu gelten scheinen. Während ich als Bürger gefälligst bis 7 Uhr meinen Gehweg und den Zugang zu Haustür und Briefkasten von Eis und Schnee zu befreien habe, wartet die Stadt größtenteils einfach das Tauwetter ab. Unter uns, mein Postbote rutscht auf dem Weg vom Auto zu meinem Briefkasten nicht aus. Besonders, wenn er nicht einmal in die Nähe meines Hauses kommt, weil er mit dem Auto im Schnee stecken bleibt. Oder in den Graben fährt, weil die Straßen mal wieder vereist sind.

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